Als Paar steht das Wir-Gefühl im Vordergrund. Wir wollen am Leben des anderen teilhaben, interessieren uns für all seine Interessen und Vorlieben. Die gemeinsame Zeit ist intensiv und irgendwann werden die nächsten Weichen gestellt. Eine gemeinsame Wohnung, vielleicht die Heirat und dann die Entscheidung, gemeinsam eine Familie zu gründen. Paare werden Eltern und dann?
Das Kind ist da – aus 2 wird 3 oder mehr
Paare werden zu Eltern – dahinter steht einer der größten Veränderungsprozesse in einer Partnerschaft. Durch die Geburt des ersten Kindes wird das Beziehungsleben auf den Kopf gestellt. Der Partner ist auf einmal nicht mehr Zentrum der Beziehung, sondern wird durch das Kind abgelöst. Denn diese hilflose Lebewesen braucht in den ersten Monaten sehr viel Aufmerksamkeit und Liebe durch seine Eltern. Der Fokus auf das Paarsein wird damit zunächst verschoben, denn das Elternsein rückt in den Vordergrund.
Wichtig ist es, nach einer bestimmten Zeit diesen Fokus wieder zu verschieben und sich mit beiden Rollen zu identifizieren. Der Rolle als Mutter und Frau bzw. als Vater und Mann.
Das Risiko, sich als Paar im Elternsein zu verlieren
Die Möglichkeit sich als Paar im Elternsein zu entfremden ist meist schleichend. Grund dafür sind die vielen Ablenkungen, die es im Familienleben gibt. Anstelle der eigenen Interessen und Erlebnisse sind oft Organisatorisches, Haushalt oder Playdates Inhalte der gemeinsamen Gespräche. Die gewünschte Bestätigung als Mann oder Frau wird häufig in der Arbeit gesucht und auch gefunden.
Vom Anspruch perfekte Eltern sein zu wollen
Glückliche Kinder brauchen glückliche Eltern. Daher müssen Eltern auch auf sich als Paar achten und werden nicht zu Rabeneltern, wenn sie darauf achten, sich zwischendurch auch mal gemeinsame Auszeiten zu nehmen. Das muss dann auch nicht immer gleich ein ganzes Wochenende sein. Ein gemeinsames Frühstück auf dem Weg ins Büro oder ein Spaziergang um den Block mit schlafendem Baby im Kinderwagen am Abend ist schon ein guter Anfang.
Paare werden Eltern – wie gelingt es, die Partnerschaft aufrecht zu erhalten?
Eltern, denen diese Veränderung in der Partnerschaft gut gelingt haben meist eines gemeinsam: Sie achten darauf, dass sie sich gegenseitig und auch sich selbst nicht verlieren.
Persönliche Hobbies, Sport und regelmäßige Auszeiten sind wichtig, denn damit werden Eltern den eigenen Bedürfnissen gerecht und haben sich gegenseitig wieder etwas zu erzählen, was über die Familienthemen hinaus geht. Plant regelmäßige Pärchenabende für Euch ein, in denen ihr mal wieder nur Zeit zu zweit habt. Tauscht Euch darüber aus, wie es Euch gerade geht und lasst an diesem Abend Kinderthemen mal ganz bewusst außen vor.
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