„Nein“ sagen ohne ein schlechtes Gewissen zu haben fällt vielen Menschen schwer. Egal ob es sich um berufliche oder familiäre Situationen handelt. Sich schwer damit zu tun, sich abzugrenzen kann mehrere Ursachen haben.

Einige Menschen sagen gerne zu allem „Ja“, weil sie sich gebraucht fühlen wollen. Manch einem fällt das „Nein“ schwer, weil es gelerntes Verhalten und Prägung ist, es allen „Recht machen zu wollen“. Und wieder anderen fällt es schwer in die manchmal auch schmerzliche Selbstreflexion über die eigene Selbstfürsorge zu gehen. Um dem zu entgehen ist es dann vermeintlich „leichter“ zu sagen, dass wir keine Zeit für uns selbst und die damit verbundene manchmal auch schmerzhafter Selbstreflexion haben, weil wir so damit beschäftigt sind, anderen zu helfen. Wenn dieses Verhalten jedoch dazu führt, dass regelmäßige Mahlzeiten, gesteckte Gesundheitsziele oder Zeit mit der Familie vernachlässigt werden, dann ist es an der Zeit, sich die Frage zu stellen:

„Was eigentlich alles auf Strecke bleibt, wenn Du nur für andere und kaum für Dich selber da bist?“

So schön es auch ist, „Ja“ zu sagen, diejenigen von uns, die einen ruhigeren Lebensstil suchen und brauchen, müssen lernen „Nein“ zu sagen und das mit Überzeugung. Wenn wir das nicht tun, verbrauchen wir all unsere Energie für Aufgaben, die wir nur ungern tun wollen, und haben keine Energie für die Dinge, die wir tun möchten und die uns wichtig sind. „Nein“ sagen, beginnt mit einer Änderung der Denkweise und der inneren Haltung.Es beginnt damit, Deine Bedürfnisse an erster Stelle zu stellen. Dabei ist es hilfreich das Gesamtbild zu betrachten. Wie ist Dein Leben, wenn Du ständig zu so vielen Aktivitäten, Terminen, gesellschaftlichen Veranstaltungen oder Überstunden „Ja“ sagst?

Wenn Du lernst Deine eigenen Bedürfnisse an die erste Stelle zu setzen und Dich auf Deine wichtigsten Ziele, Prioritäten und Werte zu konzentrieren, wird das „Nein“ sagen leichter. Denn ein „Nein“ zu anderen ist auch ein „Ja“ zu Dir selber.

Nein sagen, beginnt mit einer Änderung der Denkweise

Es beginnt damit, Deine Bedürfnisse an erster Stelle zu stellen. Betrachte mal das Gesamtbild. Wie ist Dein Leben, wenn Du ständig zu so vielen Aktivitäten, Terminen, gesellschaftlichen Veranstaltungen und Überstunden Ja sagst?

Wenn Du lernst Deine eigenen Bedürfnisse an die erste Stelle zu setzen und Dich auf Deine wichtigsten Ziele, Prioritäten und Werte zu konzentrieren, wird das Nein sagen leichter. Denn ein Nein zu anderen ist auch ein Ja zu Dir selber.

Sage sofort nein, wenn Du schon weißt, dass Du bestimmte Aufgaben nicht tun kannst oder Termine nicht einhalten kannst. Wenn Du bei einer Veranstaltung nicht helfen kannst, dann lehne höflich ab oder versuche auf eine andere Art und Weise zu helfen. Du brauchst Dich nicht zu rechtfertigen. Du engagierst Dich bereits woanders und brauchst Dich vor niemanden zu rechtfertigen.

Wertschätzende Formulierungen, um Nein zu sagen

  • Beginne mit einem Kompliment
  • Gib Deine Antwort
  • Bedanke Dich für die Frage
  • Bestärke die andere Person
Wie mit dem schlechten Gewissen umgehen?

Niemand verlangt von Dir, Dich schuldig zu fühlen. Schuld ist selbst erzeugt und kommt von innen heraus. Behalte den Blick auf dem größeren Bild. Fokussieren Dich darauf, was Dir wichtig ist und entscheide bewusst,  wo Deine Zeit und Energie hinfließt, ohne Dich dafür schuldig zu fühlen. Wenn Du also das nächste Mal nein sagen willst, dann probiere es aus und tue es einfach! Und falls Dein Terminkalender aktuell vollgestopft ist mit zusätzlichen Verpflichtungen, die Dir nicht dienen, und Dich massiv überfordern, dann weißt Du, was als nächstes zu tun ist.

 

 

Fotocredit: Daniel Herron I unsplash

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