Vereinbarkeit

7 Tipps, um einen beruflichen Wechsel erfolgreich zu gestalten

Ein angestrebter Berufswechsel kann überwältigend sein und zuweilen auch entmutigend sein. Besonders dann, wenn einem Hindernisse begegnen. Daher teile ich heute einige Tipps, wie ein beruflicher Wechsel erfolgreich gestaltet werden kann.

1. Überwinde Deine Ängste

Viele Menschen, die nicht den Karriereschritt machen können, von dem sie immer geträumt haben, sind es die Ängste, die sie davon abhalten, etwas zu unternehmen. Mit einem Berufswechsel sind viele Ängste verbunden – vor dem Unbekannten, vor Ablehnung, vor finanziellen Einbußen, vor Statusverlust, vor der Meinung anderer. Dies sind Ängste und Du lernen darfst zu überwinden, bevor Du die nächsten Schritte für einen Berufswechsel unternimmst. Ein Gespräch mit einem Karrierecoach, Mentor oder erfahrenen Berufswechsler kann Dir helfen, diese Ängste zu erkennen und anzugehen, damit Du Veränderungen auch anstoßen kannst.

2. Mache eine Kompetenzbeurteilung

Bevor Du auf den Markt gehst, solltest Du Dir Deiner wichtigsten Kompetenzen bewusst sein und auch artikulieren können, wie Du diese in der idealen beruflichen Rolle oder Branche anwenden kannst. Dies ist eine wirklich wichtige Übung, die Du durchführen solltest, bevor Du den Bewerbungsprozess startest.

Nur weil eine berufliche Veränderung ansteht,  heißt das nicht, dass Du bei Null anfangen musst. Wir haben oft Fähigkeiten, die wir in unseren vorherigen Jobs und im Leben erworben haben, die uns in einer neuen Karriere zugute kommen. Brainstorme mit einer Dir nahestehenden Person oder einem Coach, und erarbeite Dir eine Liste Deiner Fähigkeiten, Kompetenzen und Fertigkeiten. Und frage Dich auch, was Du ggf. noch ausbauen musst, bevor Du Dich auf eine neue Stelle bewirbst.

3. Führe eine Werteanalyse durch

Ein weiterer entscheidender Schritt besteht darin, sich darüber klar zu werden, was Dir zu diesem bestimmten Zeitpunkt am wichtigsten ist. Unsere Werte ändern sich oft, wenn wir älter werden und insbesondere, wenn wir eine Familie haben. Was Dir und den  20ern so wichtig war, kann sich stark von dem unterscheiden, was Dir in den 40ern wichtig ist. Indem Du eine Werteanalyse durchführst, findest Du heraus, welche Faktoren für Deine nächste Stelle entscheidend sind: Geld, Status, Harmonie zwischen Arbeit und Privatleben, Kreativität, Flexibilität oder Personalführung.

4. Lege Dir die wichtigsten Kriterien für Deine ideale Stelle fest

Bevor Sie mit der Jobsuche beginnst, ist es sehr hilfreich, Dir zu überlegen, was Du von Deiner nächsten Stelle erwarten, einschließlich der folgenden Punkte:

  • Fähigkeiten, die Du einsetzen möchtest
  • Stärken, die Du einsetzen möchtest
  • Werte
  • Standort
  • Organisationskultur
  • Menschen, mit denen Sie arbeiten möchten.
  • Gehaltsspanne
  • Ideale Branchen oder Interessengebiete

Wenn Du diese Kriterien festlest, bevor Du mit der Jobsuche beginnst, weißt Du, worauf Du möglicherweise verzichtest, wenn Du ein Stellenangebot erhalten. Meiner Erfahrung nach, nehmen zu viele Menschen einen Job nur wegen des Geldes oder des Standorts an, ohne wirklich darüber nachzudenken, ob ihre anderen Bedürfnisse auch erfüllt werden.

5. Wecke Interesse

Personalvermittler verbringen bei der Vorauswahl durchschnittlich acht Sekunden damit, jeden Lebenslauf zu prüfen.  Dein Lebenslauf muss somit so aufgebaut sein, dass Deine wichtigsten übertragbaren Fähigkeiten, Erfahrungen und Erfolge hervorgehoben werden. Er sollte auf die Stelle zugeschnitten sein und Schlüsselwörter enthalten, die den Auswahlkriterien entsprechen, falls die erste Überprüfung durch ein E-Recruiting-System durchgeführt wird. Erstelle außerdem ein vollständiges LinkedIn-Profil.

LinkedIn ist eines der leistungsstärksten professionellen Online-Netzwerke und wird von 90 % der Personalvermittler und Arbeitgeber verwendet, um geeignete Talente zu finden. Meiner Meinung nach ist LinkedIn ein Muss, wenn Du einen Neustart oder eine berufliche Veränderung planst. Zudem ist das Netzwerk auch ein fantastisches Recherchetool und eine großartige Möglichkeit, um wieder Kontakt zu ehemaligen Kollegen, alten Freunden und allen anderen aufzunehmen, die ein potenzieller Fürsprecher sein könnten.

6. Übe Deine Interviewfähigkeiten

Heutzutage sind Vorstellungsgespräche in der Regel ein wettbewerbsorientierter Prozess und es gibt keinen Platz für „einfach drauflosreden“. Daher übe Dich in Deine Interviewfähigkeiten, indem Du die Schlüsselkompetenzen der künftigen Position verstehst und Beispiele dafür liefern kannst, wie Du die dafür erforderlichen Kompetenzen bislang unter Beweis gestellt hast.

Informiere Dich über das Unternehmen und bereite die Antworten auf vorhersehbare Fragen vor und dann heißt es – üben, üben, üben!

7. Networking

Untersuchungen zufolge werden über 80 % der Stellen durch Beziehungen und Empfehlungen besetzt und nicht durch Stellenausschreibungen. Diese Quote ist sogar noch höher für diejenigen, die in Teilzeit oder nach einer längeren beruflichen Pause wieder ins Berufsleben zurückkehren.

Daher gehe regelmäßig die Kontakte in Deinem Netzwerk durch und suche aktiv das Gespräch, wenn nutzen, lange bevor Sie mit der Vorbereitung auf die Rückkehr ins Berufsleben beginnen. Erstellen Sie eine Liste Ihrer Kontakte und nutzen Sie LinkedIn oder die

 

Fotocredit: Unsplash I Hannah Olinger

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