Familienleben

Resilienz, so stärkst Du die innere Widerstandskraft – 8 Tipps für Eltern

Das Familienleben ist oft turbulent. Mal geht alles glatt, mal scheint das Chaos kein Ende zu nehmen. Sicher kennst du das auch: Die Nacht war kurz, das Kind sträubt sich am Morgen gegen alles, du hetzt zur Arbeit – und dann verschüttet jemand noch den Kakao auf den letzten sauberen Pulli. Genau in solchen Momenten zeigt sich, wie resilient du bist. Resilienz ist die innere Stärke, mit Herausforderungen umzugehen, ohne daran zu verzweifeln.

Und weil wir als Eltern davon jede Menge brauchen, sind hier sind einige konkrete Tipps, die dir helfen können, gelassener zu bleiben und auch deinen Kindern Resilienz vorzuleben.

1. Akzeptiere das Unperfekte

Nicht jeder Tag wird perfekt sein – und das ist völlig in Ordnung. Vielleicht hast du dir vorgenommen, heute geduldig zu sein, doch dein Kind wirft sich im Supermarkt brüllend auf den Boden. Statt dich zu ärgern, atme tief durch und sage dir: „Es ist okay, wenn nicht alles glattläuft.“ Indem du diese Haltung einübst, strahlst du Gelassenheit aus – und deine Kinder lernen, dass man nicht alles kontrollieren muss.

2. Umgib dich mit Menschen, die dir guttun

Keiner muss alles alleine schaffen! Sprich mit anderen Eltern, triff dich mit Freunden oder bitte deine Familie um Hilfe. Wenn dein Kind einen Wutanfall hat und du kurz davor bist, die Geduld zu verlieren, hilft oft schon ein kurzer Austausch mit einer Freundin. Ein: „Hey, das kenne ich. Mein Kind hat neulich genau dasselbe gemacht.“ kann sehr entlastend sein. Denn du weißt, dass du nicht allein bist.

3. Sorge gut für dich selbst

Wenn du erschöpft bist, fällt es dir schwerer, ruhig und gelassen zu reagieren. Achte darauf, dass du Pausen einplanst. Vielleicht kannst du morgens fünf Minuten für einen Kaffee in Stille nutzen oder abends ein warmes Bad nehmen. Auch kleine Dinge wie eine kurze Yoga-Session oder ein Spaziergang können Wunder wirken.

4. Sei ein Vorbild für deine Kinder

Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn du in schwierigen Momenten tief durchatmest und nach Lösungen suchst, statt dich aufzuregen, wird dein Kind das übernehmen. Erkläre offen deine Gefühle: „Ich bin gerade gestresst, deshalb brauche ich eine Minute, um mich zu beruhigen.“ So lernen Kinder, mit ihren eigenen Emotionen umzugehen.

5. Suche das Positive in der Situation

Klingt vielleicht komisch, doch es gibt immer etwas, wofür man dankbar sein kann. Auch an anstrengenden Tagen kannst du abends überlegen: Was war ein guter Moment? Worauf bist du stolz? Vielleicht hat dein Kind dich mit einer unerwarteten Umarmung überrascht oder ihr hattet eine lustige Situation beim Abendessen. Dieses bewusste Umdenken stärkt deine Resilienz.

6. Fehler als Lernchancen begreifen

Hast du dein Kind heute vielleicht ungeduldig angefahren? Das passiert jedem. Wichtig ist, dass du dazu stehst und dich entschuldigst: „Das war nicht fair von mir, es tut mir leid.“ So zeigst du deinem Kind, dass Fehler normal sind und dass man daraus lernen kann.

7. Setze auf Routinen und Rituale

Ein fester Ablauf gibt Kindern (und Eltern) Sicherheit. Gemeinsame Mahlzeiten, eine feste Gute-Nacht-Geschichte oder das Sonntagsfrühstück mit Pfannkuchen – all das schafft Geborgenheit und Stabilität.

8. Lache so oft wie möglich

Humor kann Stress abbauen. Wenn dein Kind partout nicht ins Bett will, versuche doch mal, die Situation spielerisch zu lösen: „Oh nein, mein Kuschelbär hat sich schon eingekuschelt, und jetzt braucht er dringend einen Schlafgefährten!“ Oft hilft ein spielerischer Umgang mehr als ständiges Ermahnen.

Merke: Resilienz ist wie ein Muskel – je mehr du sie trainierst, desto stärker wird sie. Wenn du dich selbst gut versorgst, eine positive Haltung einnimmst und dein Kind liebevoll durch Herausforderungen begleitest, wächst nicht nur deine eigene Widerstandskraft, sondern auch die deines Kindes. Und wenn mal wieder mal der Kakao auf dem Pulli landet? Dann hilft vielleicht einfach ein tiefer Atemzug – und ein Lächeln.

 

Fotocredit: Alex Shut I unsplash

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