Beruf & Familie

Das jährliche Mitarbeitergespräch – so bist Du gut vorbereitet!

Das Jahr neigt sich langsam seinem Ende und damit stehen auch die jährlichen Mitarbeitergespräche an. Eine ideale Gelegenheit, um Deinen Chef von Deinen Leistungen und Qualitäten zu überzeugen und über Entwicklungsmöglichkeiten zu sprechen. Um gut vorbereitet in dieses jährliche Mitarbeitergespräch zu gehen gibt es ein paar Dinge, die Du für ein konstruktives Gespräch beachten kannst.

Im Mitarbeitergespräch geht es vorrangig um die eigene Person

Im Mitarbeiterjahresgespräch geht es in erster Linie um Deine Position und wie Du Dich im Unternehmen entwickeln kannst. Deswegen nutze diese Zeit, für Dich und die Themen, die Dir in Deinem konkreten Arbeits- und Entwicklungsfeld wichtig sind. Vielleicht wird es auch Themen geben, die Dich an der Unternehmenskultur oder am Team stören, doch stelle die erstmal hinten an, weil es in diesem Gespräch hauptsächlich um Deine Person geht. Die anderen Themen sollten daher besser in einem anderen Rahmen ihren Platz finden.

Fragestellungen für eine gute Vorbereitung auf das Mitarbeitergespräch

Das Mitarbeiterjahresgespräch dient dazu, das vergangene Jahr nochmal zusammen Revue passieren zu lassen. Darüber zu reden, was gut lief und was vielleicht auch nicht. Nimm Dir daher eine halbe Stunde Vorbereitungszeit und notiere Dir an welchen Projekten und Aufgaben Du in den letzten 12 Monaten gearbeitet hast.

Einige hilfreiche Fragestellungen dafür können sein:

  • Welche Projekte habe ich konkret durchgeführt?
  • Wann wurden diese durchgeführt?
  • Wie ist der aktuelle Projektstatus?
  • Welche messbaren Ergebnisse konnten / können damit erzielt werden (Umsatzentwicklung, Zufriedenheit etc.)
  • Was war mein konkreter Beitrag dabei?

 

Es geht um Stärken und Entwicklungsbereiche 

Viele Unternehmen verwenden bestimmte Formulare in denen die Ergebnisse des Mitarbeitergesprächs festgehalten werden. Deine Personalabteilung oder Deine Führungskraft kann Dir sicherlich ein Blanko-Formular zur Verfügung stellen. Somit kannst Du Dir im Vorfeld schon eigene Gedanken zu dessen Inhalt machen.

In der Regel werden in diesen Formularen die Leistungen und das Verhalten der Mitarbeiter bewertet. Das geschieht entweder durch Formulierungen wie „Der Mitarbeiter hat die Erwartungen zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt“ oder nach dem bekannten Notensystem, das wir aus der Schule kennen.

Um die Bewertung zu erhalten, die Du Dir vorstellst ist es sinnvoll, sich Argumente und Beispiele zurecht zu legen. Anhand dieser kannst Du dann begründen, warum Du Dich selber mit einer bestimmten Aussage oder Note bewertest.

Vielleicht kommt es an der ein und anderen Stelle auch zu Diskussionen, weil Deine Führungskraft andere Ansichten hat. Auch das gehört dazu. Denn in einem Mitarbeiter-gespräch geht es sowohl um die „Stärken“ als auch um die „Entwicklungsbereiche“. Auch wenn es schwer fällt, versuche bei den „Entwicklungsbereichen“ offen für konstruktives Feedback zu sein. Jeder von uns hat Felder in denen er noch weiter wachsen kann – sei es fachlich oder persönlich. Und da ist es wichtig ehrlich zu sich selber zu sein und das auch als Chance zu sehen.

Gemeinsam könnt ihr dann überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, um Dich in diesen Entwicklungsbereichen zu unterstützen. Unternehmen bieten dafür meist themenspezifische Seminare, Trainings oder Workshops an, die die Mitarbeiter genau dafür nutzen können.

Mitarbeitergespräch und Gehaltsverhandlung

Was ist eigentlich mit dem Gehalt? Je nach Unternehmen wird das unterschiedlich gehandhabt. Die einen kombinieren das Mitarbeitergespräch mit der Gehaltsverhandlung. Die anderen führen dazu zwei getrennte Gespräche.

Überlege Dir auf hierfür im Vorfeld welche Argumente Du anführen kannst, um eine Erhöhung des Gehalts zu begründen. Für alle berufstätigen Eltern ist es spannend zu wissen, dass der Arbeitgeber nicht nur mit einer Erhöhung des Bruttolohns unterstützen kann. Alternativ ist es auch möglich, dass das Unternehmen einen Zuschuss für die Betreuung nicht schulpflichtiger Kinder zahlt. Der ist sogar steuer- und sozialversicherungsfrei.

Wünsche formulieren

Abschließend ist das Mitarbeitergespräch auch immer eine gute Gelegenheit, um über die Realisierung möglicher Wünsche zu sprechen. So kann beispielsweise diskutiert werden, inwieweit es möglich ist, einen festen Tag in der Woche im Homeoffice zu arbeiten. Oder Arbeitsstunden vorzuarbeiten, die dann beispielsweise zu den Schließzeiten der Kita oder in den Ferien der Kinder abgebaut werden können, um Betreuungsengpässe zu überbrücken.

 


 

Beschäftigt Dich gerade ein Thema in Deinem beruflichen oder familiären Alltag bei dem Dir Unterstützung von Außen gut tun würde? Dann schau Dir doch mal mein Coaching-Angebot an.

 

 

 

 

 

 

 

Photocredit: Nik MacMillan I unsplash.com

 

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