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So gelingt es Dir im Homeoffice Pausen zu machen

Verbesserte Konzentration, Steigerung der Kreativität – Studie um Studie zeigt, dass Pausen während der Arbeit die Leistungsfähigkeit verbessern. Zwar wissen wir das alle, doch immer wieder tappen wir in die Falle und gestalten unseren Arbeitstag ohne Pausen, wie essen am Schreibtisch oder lassen Mahlzeiten sogar ganz aus?

Vielleicht erkennst Du Dich auch darin, dass Du bedingt durch die Corona Pandemie, Dich häufig in Deine Arbeit verfangen hast, ohne ausreichende Pausen einzulegen. Möglicherweise hast Du Dir zu Hause mehr Arbeit vorgenommen als im Büro, um nicht den Anschein zu erwecken unproduktiv zu sein. Oder Du hast das Zeitgefühl vergessen, weil im Homeoffice keine Kollegen sind, die Dich ein die Kaffeeküche oder in die Kantine mitnehmen. Was auch immer Dich bislang davon abgehalten hat, ich möchte Dir ein paar Tips an die Hand geben, wie es Dir gelingt im Homeoffice Pausen zu machen. Denn regelmäßige, kurze Ablenkungen von der Arbeit machen insgesamt produktiver. Daher probieren diese Tipps mal aus.

1. Plane Dir Pausen ebenso ein wie Meetings 

Wenn Du im Homeoffice arbeitest und sich Deine Arbeitstage als im Büro, dann ist die Planung Deines Tages Deine Superpower. Investiere jeden Morgen 5-10 Minuten darin, Deinen Tag vorzubereiten und ihn zu planen. Und ganz wichtig blockiere Dir für Essens- und Bewegungspausen genauso Zeit wie für Meetings, Deep Work Phasen oder Telefonate. Mache Dich und Deine Bedürfnisse ebenfalls zur Priorität. Wenn Du möchtest verwende einen Farbcode, um kenntlich zu machen, welche Termine beruflich sind und welche Termine für Deine Pausen sind. So bekommst Du auch optisch ein Gefühl dafür, ob Du Dir ausreichend Auszeiten nimmst.

2. Richte Dir eine Pausenstation ein

Im Büro hast Du eine Kaffeküche, einen Pausenraum oder vielleicht sogar einen Innenhof mit Sitzgelegenheiten wo Du Deine Pausen verbinden kannst. Schaffe Dir etwas vergleichbares auch zu Hause. Richte Dir in Deinem Zuhause einen bestimmten Ort ein, der einladend und aufgeräumt ist. Lege Dir dort ein Lieblingsbuch, eine Zeitung oder eine Zeitschrift griffbereit hin. So bist Du weniger versucht in der Paus zum Handy zu greifen. Bereite Dir einen Snack vor oder stelle Dir eine Vase mit Blumen auf, um es in der Pause auch schön zu haben.

3. Arbeite in Deiner Sporthose

…und in Deinen Turnschuhen. Wenn Du Dir vorgenommen hast, zweimal in der Woche eine bewegte Mittagspause zu machen, arbeite direkt in Deiner Sportkleidung oder in Teilen davon.  Somit reduzierest Du mögliche Entschuldigungen für Dein Zögern, wenn die Benachrichtigung im Kalender angezeigt wird, dass es Zeit für den Spaziergang ist.

4. Mache eine virtuelle Kaffeepause

Vermisst Du Kollegen oder Kolleginnen aus dem Büro und den kurzen Schnack mit Ihnen zwischendurch? Dann verabrede Dich regelmäßig auf einen virtuellen Kaffee. Egal ob über Zoom, Teams, Webex oder Google Hangouts – technische Möglichkeiten gibt es mittlerweile unzählige. Daher nutze diese nicht nur zum arbeiten, sondern auch für den sozialen Austausch. Es wird Dir helfen, Gefühle der Isolation und Trennung zu vermeiden und mit den anderen aus deinem Team auf dem Laufenden zu bleiben!

5. Gemeinsam im Homeoffice Pausen machen

Wenn Dein Partner oder Deine Partnerin auch im Homeoffice arbeitet – wunderbar. Erinnert Euch gegenseitig daran, Inne zu halten, Euch zu bewegen und regelmäßig zu essen. Schafft gemeinsam eine pausenfreundliche Arbeitskultur zu Hause. Esst gemeinsam zu Mittag, geht morgens zusammen eine Runde um den Block bevor der Arbeitstag angeht oder verabredet Euch für eine fixe Uhrzeit zum Abendessen, um sicher zu stellen, dass der Rechner am Abend auch wirklich abgeschaltet wird.

6. Think Outside the box

Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Daher denke kreativ und überlegen, was Du Dir im Arbeitsalltag Gutes tun kannst. Besorge Dir zum Beispiel einem Pultaufsatz für Deinen schreibtisch, um auch mal im Stehen abreiten zu können. Lege Dir ein Stretchingband neben Deinen Laptop und mache alle 2 Stunden eine kurze Pause, um Deine Arme und Schultern damit zu dehnen. Stelle Dir einen Wecker, um alle 1,5 Stunden etwas zu trinken. Eine Teilnehmerin aus einem meiner Seminare hat erzählt, dass sie sich in ihrem Büro einen Stepper aufgebaut hat und in Meetings in denen Sie kaum Redeanteil hat häufig parallel dazu läuft und sich bewegt. Zum Thema Bewegung am Arbeitsplatz findest Du auf meinem Instagram Account auch ein Video, in dem ich gemeinsam mit einer Yogalehrerin ein paar Yoga Übungen für das Homeoffice aufgenommen habe. Schau sie Dir bei Interesse gerne mal an.

Wie Du siehst der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, um im Homeoffice Pausen zu machen. Und gerade jetzt, wo viele von uns im lange Arbeitstage im Homeoffice haben, ist es wichtig, dass wir auch gut für uns selber sorgen. Ein Thema, dass ich auch in meinem Workshop „Selbstfürsorge, Selbstführung und gesunde Leistungsfähigkeit im Team“ eingehend behandle. Falls das spannend für Dich ist, schau gerne mal vorbei.

 

Photocredit: Christine Donalson I unsplash

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