Work & Family Interview Serie

Diana: wie lebst Du die Vereinbarkeit aus Familie und Beruf?

 

Werbung (unbezahlt und unbeauftragt)

Dieses Mal ist die liebe Diana bei mir zu Gast. Mit ihren wunderbar kreativen Sketchnotes, schafft sie es Worten einen visuelle Form des Ausdruck zu verleihen und damit auf einer ganz anderen Ebene zu kommunizieren. Eine ganz besondere Fähigkeit, die sie zum Beruf gemacht hat. Mit Ihrer Familie lebt sie im Norden Deutschlands und ich spreche mit Ihr darüber, wie sie mit ihrem Mann Vereinbarkeit lebt. Lass Dich wie immer inspirieren und nimm das mit, was auch zu Deinem Alltag passt.

1. Erzähl doch mal, wer und wie viele seid Ihr in Eurer Familie?

Wir sind insgesamt 6. Ich, mein Mann, mein Sohn (16) und meine 3 Töchter (14, 10 und 7) – dann noch ein Hund und ein paar Hühner.

2. Wie sah Deine berufliche Situation aus bevor Ihr Eure Kinder bekommen habt? Was hast sich seitdem für Dich verändert?

Ich war angestellt. Und habe dann ein Studium begonnen. Mein Sohn kam im 3. Semester und meine erste Tochter im 7. Semester. Das Studium habe ich innerhalb der 8 Semester auch abgeschlossen. Das war eine grosse Herausforderung. Vor allem weil ich auch ein Auslandsjahr (Südafrika) absolviert habe. Mit einem Baby und schwanger mit Kind Nr. 2. Danach war ich wieder angestellt, aber natürlich nur Teilzeit wegen der kleinen Kinder. Insofern hat sich bei mir sehr viel geändert. Ich war besser ausgebildet als vorher, konnte aber nicht so durchstarten wie andere. Nach dem vierten Kind habe ich gemerkt, dass mir das so nicht reicht. Und ich habe mich schlussendlich selbständig gemacht. Die beste Entscheidung meines Lebens.

3. Wie sehen Euer beider Arbeitszeiten aus? Gibt es eine feste Aufteilung, was Aufgaben und Verantwortlichkeiten betrifft?

Mein Mann arbeitet voll, kann es sich aber auch einteilen, da sein eigenes Business. Ich arbeite vormittags und betreue nachmittags die Kinder. Wenn ich beruflich unterwegs bin, stimmen wir uns ab und organisieren das auch mit zusätzlicher Betreuung.

4. Wie sind Eure Kinder betreut, wenn Ihr arbeitet? Und was passiert, wenn die Betreuung (z.B. aufgrund von Krankheit) ausfällt? Habt Ihr dafür einen Plan B?

Wenn ein Kind krank ist, dann mache ich Homeoffice. Durch die Selbständigkeit kann ich mir das ja auch einteilen. Wir haben mit zusätzlicher Betreuung auch einen Plan B. Das geht bei Schnupfen oder so ja trotzdem. Wenn was schlimmeres ist, dann bleibe ich zu Hause. Ich habe auch schon mal einen Workshop absagen müssen, aber das ist dann eben so.

5. Hast Du zwischendurch auch sowas wie ein schlechtes Gewissen ein, weil entweder der Bereich Arbeit oder Familie zu kurz kommt? Und wenn ja, wie gehst Du damit um?
Ja, ich glaube das ist leider oft typisch Mama. Wir haben dauernd ein schlechtes Gewissen, weil wir immer denken für alles verantwortlich zu sein. Dennoch: Wenn ich arbeite, macht mich das glücklich. Und eine glückliche Mama ist ja wohl das wichtigste.
6. Gelingt es Euch auch Zeit für Eure persönlichen Bedürfnisse als Einzelperson und als Paar zu finden?

 Wir haben uns von Anfang an immer Zeiten als Paar genommen. Das war uns sehr wichtig. Als Einzelperson sich Zeit zu nehmen, bekommen die Männer oft besser hin als die Frauen. Aber auch hier arbeite ich dran. Das geht jetzt, wo die Kinder etwas größer sind auch besser. Als sie klein waren, war das eher schwierig.

7. Was würdest Du sagen ist aktuell für Dich die größte Herausforderung bei der Vereinbarkeit von Kindern und Beruf?

Die größte Herausforderung ist einfach jene, dass ich die Abstriche dann eher bei mir mache. Dass ich mich als letztes um mich selbst kümmere. Weil ich meine Selbständigkeit öfters mal mit „etwas für mich tun“  „verwechsle“. So nach dem Motto: hey du arbeitest ja, und jetzt musst du im Gegenzug alles andere Bitteschön hin bekommen. Und Zeit – unabhängig von Kindern und Arbeit – nur für mich einzuplanen fällt mir schwer.

8. Womit hast Du so gar nicht gerechnet bevor Du Mutter geworden bist?

Also diese Fremdbestimmtheit ist schon krass. Und das wird ja auch nicht weniger. Wenn die Kinder älter werden bekommt man zwar wieder mehr Schlaf, aber die Herausforderungen werden anders. Und der Organisationsaufwand diese grosse Familie zu managen, das Haus, die Tiere, die Schule, das Privatleben, das ist schon echt eine grosse Herausforderung. Ohne meine Listen und Notizbuch wäre ich ganz schön verloren. Aber es klappt irgendwie dann immer.

  

 


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Photocredit: Diana

 

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