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3 Tipps, für die finanzielle Vorbereitung auf ein Baby

Die finanzielle Vorbereitung auf ein Baby umfasst mehr als das Budget für Windeln. Kinder zu haben bringt neben einem zeitlichen Invest auch einen finanziellen mit sich. Laut eines Artikels in der FAZ, der sich auf einen Auswertung des statitischen Bndesamtes beruft kostet ein Kind bis zur Volljährigkeit 130.000 Euro.

Schließt sich ein Studium an, kommen noch kosten für Wohnung, Studiengebühren etc. hinzu. Daher ist es sinnvoll, sich schon bei Kinderwunsch auch in finanzieller Hinsicht ein Stück weit vorzubereiten. Dafür habe ich 3 Tipps zusammen gestellt:

1. Tipp: Sprecht über Geld  

Ich weiß, Geld ist kein romantisches Thema, doch ein sehr wichtiges! Gerade wenn ein Paar vorhat gemeinsam eine Familie zu gründen. Die finanziellen Ausgaben steigen mit einem Kind und damit kommen einige Fragen für die finanzielle Vorbereitung auf ein Baby auf:

  • Welche Kosten werden künftig anfallen?
  • Gibt es staatliche Leistungen (z.B. Kindergeld, Elterngeld etc.), die dem gegenüber stehen?
  • Welches Kontensystem wollt Ihr künftig führen?
  • Wie hoch sind Gebühren für die Kinderbetreuung?
  • Wer übernimmt welche Kosten?
  • Wieviel Elternzeit übernimmt jedes Elternteil?
  • Welcher Ausgleich zur Altersvorsorge kann für den Elternteil beigetragen werden, der Arbeitsstunden und damit Gehalt reduziert?

Ein Baby geht häufig zunächst mit einem Einkommensverlust für die Eltern einher. Einerseits weil Kosten für die Kinderbetreuung anfallen. Andererseits weil ein oder beide Elternteile für die Betreuung des Kindes Arbeitsstunden reduzieren und damit weniger Gehalt bekommen.

Dieser Gehaltsrückgang wiederum führt dazu, dass auch die Rentenansprüche sinken. Da immer noch größtenteils die Mütter diejenigen sind, die die Arbeitszeit reduzieren, kommt es zu einer so genannten Rentenlücke. Laut Aussagen von Statista beträgt die Rentenlücke zwischen Männern und Frauen im Alter von 46 bis 55 Jahren rund 27 Prozent.

 

2. Tipp: Spart für die Elternzeit

Fangt an zu sparen, wenn ihr mit der Familienplanung beginnt. Wie viel Geld ihr final benötigt, hängt davon ab, wie viel Zeit ihr für die Elternzeit einplant bzw. wie hoch Euer Elterngeldbezug ist.

Daher ist es sinnvoll, sich mittels eines Elterngeldrechners die zu erwartenden Elterngeld Ansprüche einmal ausrechnen zu lassen. So könnt Ihr besser abschätzen, wie sich das Familieneinkommen verändert. Dem sind die anzufallenden Kosten für den Lebensunterhalt, Urlaube oder auch die Kinderbetreuungskosten gegenüberzustellen.

Schaut auch an welche initialen Anschaffungen getätigt werden müssen. Kinderwagen, Kinderbett, Autositz, Kinderkleidung, Babytrage, gerade am Anfang kommt einiges zusammen. Außerdem ist die Frage, wieviel Budget könnt und wollt ihr dafür einplanen. Viele Dinge lassen sich auch z.B. auch Second Hand erwerben. Konzentriert Euch bei der Zusammenstellung der Ausgaben auf das Wesentliche.

Auf dieser Basis seht Ihr dann, wo es finanzielle Abweichungen zwischen Soll und Ist gibt. Im nächsten Schritt könnt Ihr dann anfangen jeden Monat einen bestimmten Betrag x für die finanzielle Vorbereitung auf ein Baby zur Seite zu legen.

3. Tipp: Lasst Sparen zur Gewohnheit werden

Wenn ihr Kinder habt gibt es immer einen Grund zum Sparen:

  1. Für den Familienurlaub,
  2. für größere Geschenke,
  3. für Kinderbetreuungskosten,
  4. für ein neues Familienauto,
  5. für die spätere Ausbildung
  6. und, und, und

Um mit dem Sparen zu beginnen, ist zunächst wichtig sich auf ein Ziel zu verständigen und gemeinsam als Paar festzulegen, was mit dem Geld erreicht werden soll.

Dann bietet es sich an, verschiedene Sparkonten anzulegen z.B. auf die Namen der Kinder und jeden Monat einen bestimmten Betrag x Beiseite zu legen. Ein anderes Konto könnte Investitionen heißen. Wenn Ihr wisst, dass mittelfristig der Kauf eines neuen Autos ansteht oder die Waschmaschine mal ausgetauscht werden muss.

Dazu abschließend noch ein persönlicher Tipp:

Es ist sinnvoll regelmäßig einen bestimmten Betrag zurückzulegen. Auch wenn der vielleicht nicht groß erscheint, über mehrere Monate oder Jahre kommt dann doch einiges zusammen. Ganz wichtig: Stellt einen Dauerauftrag ein, der dafür sorgt, dass die Sparbeträge gleich zu Beginn des Monats auf die separaten Konten überwiesen werden. Auf diese Art und Weise kann das Geld auch nicht mehr für andere Dinge ausgegeben werden. So seid Ihr auf Euer Baby finanziell gut vorbereitet.

 

 

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