Work & Family Interview Serie

Daddyvaria: Wie lebt Ihr Euer Miteinander von Familie und Beruf?

 

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Daniel ist junger Vater, berufstätig und Betreiber des Blogs happybabyness. Er unterstützt die Initiative Schau Hin! bei der es um die Verwendung von Kinderfotos im Netz geht. Mit dem Comicstil auf seinem Instagram Account daddyvaria einen ganz eigenen Weg gefunden, aus seinem Alltag zu erzählen ohne dabei zu viel „Preis zu geben“.
In unserem Interview geht es auch um Alltagsfragen und zwar genauer gesagt um die Frage, wie Daniel und seiner Familie gelingt ein gutes Miteinander aus Familie und Beruf zu leben.
1. Erzähl doch mal wer gehört denn alles zu Eurer Familie?

Unsere Familie besteht aus mir, der Mama, mit der ich seit drei Jahren glücklich zusammen bin, und unserem mittlerweile 2-jährigen Sohnemann. Ach ja, plus einem kleinen schwarz-weißen Fellknäuel.

2. Bevor Ihr Euer Kind bekommen habt, wie war da Eure berufliche Situation?

Bis zur Elternzeit haben wir beide in Vollzeit gearbeitet, mit einer mehr oder weniger geregelten Arbeitszeit von 40 Stunden.

3. Wie teilt Ihr jetzt Eure Arbeitszeiten als Eltern auf?

Die Mama befindet sich aktuell noch in Elternzeit und arbeitet vereinzelte Stunden. Ich hingegen habe dieses Jahr den Arbeitgeber gewechselt und arbeite nun im 3-Schicht- statt 2-Schicht-Betrieb.

4. Wo und wie ist der Nachwuchs betreut, wenn Ihr arbeitet?

Seit Anfang September geht unser Kleiner vormittags ein paar Stunden in die Kita. Ansonsten sind wir nachmittags – sofern es meine Arbeitszeiten zulassen – beide Zuhause. Und für den Fall der Fälle, haben wir auch noch eine Oma und eine Tante am Ort, die notfalls einspringen können.

5. Wie organisiert Ihr aktuell Euren Alltag aus Beruf und Familie? Habt Ihr für bestimmte Aufgaben eine bestimmte Aufteilung oder macht ihr alles partnerschaftlich gemeinsam?

Durch meine Schichtarbeit hab ich den Vorteil zu abwechselnden Zeiten daheim zu sein – mal vormittags und mal nachmittags. So haben wir den “Luxus”, dass ich den Kleinen auch mal in die Kita bringen, oder nachmittags entspannt die Füße hochlegen kann, wenn er schläft.

Was den Haushalt angeht, ist unsere Arbeitsaufteilung ziemlich ausgeglichen. Klar führt die Mama überwiegend das Regime, aber ich widme mich ebenfalls der anfallenden Wäsche oder schwinge des öfteren den Kochlöffel. Große Aufgaben, wie den Hausputz, die Gartenarbeit oder auch den Wocheneinkauf erledigen wir am Wochenende zu Dritt.

6. Schleicht sich zwischendurch auch mal sowas wie ein schlechtes Gewissen ein, weil entweder der eine oder der andere Lebensbereich hinten anstehen muss?

Schlechtes Gewissen, würde ich es nicht nennen. Da wir beide gleichermaßen zurück stecken mussten. Wir sind beide Tango Tänzer, wodurch wir “zwangsweise” immer den anderen brauchen, um unserem Hobby nachzugehen. Das ist einerseits schön, kommt aber seit der Geburt unseres Sohnes etwas zu kurz. Aber auch wenn die Zeit zu Zweit etwas leidet, können wir doch zu Dritt sehr viel Spaß haben.

7. Ein Miteinander von Familie und Beruf erfordern meist einiges an Organisation. Doch was ist, wenn unvorhergesehene Ereignisse die ganze Planung zunichte machen. Habt Ihr dafür immer ein Notfallnetzwerk?

 Unsere Familie ist in der glücklichen Lage eine Oma im Haus zu haben. Sie ist unsesr Back-up Plan – auch wenn der nicht immer greift.  Mit etwas Glück können wir dann aber auf die Tante zurück greifen, die ein paar Querstraßen weiter wohnt. Nichtsdestotrotz versuchen wir unser “Babysitter Kontingent” nicht auszureizen, sondern wirklich nur in Notfällen auf sie zurück zu greifen. So bleiben auch schon mal Mama oder Papa Zuhause. 

8. Wann bleibt Zeit für Eure persönlichen Bedürfnisse als Eltern?

Wir versuchen, uns einen Samstagabend im Monat Zeit zu nehmen und in der näheren Umgebung tanzen zu gehen. Das ist zwar keine Datenight im herkömmlichen Sinne, aber wir kommen unter Leute und wechseln auch mal wieder die Gesprächsthemen.


9. Hast Du Tipps, Apps oder Tools, die Du anderen Eltern empfehlen kannst, um das Miteinander von Familie und Beruf gut unter einen Hut zu bringen?

Es geht nichts über den klassischen Familienplaner mit mehreren Spalten. Dieser hängt bei uns im Flur, so dass wir mehrmals täglich daran vorbei laufen und an unsere To-Dos erinnert werden. Neben dem Kalender haben wir noch ein Whiteboard hängen, auf dem alle wichtigen Notizen, Dokumente etc. zu finden sind.

Ansonsten läuft bei uns alles nach einer gewissen Routine ab und für alles außertourliche hilft nur Kommunikation! Die ist im Familienleben ohnehin die ewige Wunderwaffe und sollte mehrmals täglich zum Einsatz kommen!

10. Wenn Du einen Wunsch frei hättest, was sollte sich ändern, um ein noch besseres Miteinander von Familie und Beruf zu haben?

Gute Frage… In der Arbeitswelt dreht sich alles um Produktivität, Zahlen und Fakten. Das viel wichtigere Unternehmen “Familie”  bleibt dabei aber leider auf der Strecke.
Vieles, das wir für unseren Arbeitgeber leisten, geht zu Lasten der Familie – Überstunden zum Beispiel. Klar hat man als Arbeitnehmer auch ein Interesse daran, das Unternehmen voran zu bringen, aber muss man sich denn in der Geschäftswelt immer dafür rechtfertigen, dass man Zeit mit der Familie verbringen will? Das gleiche gilt übrigens auch für Singles, denn auch die haben Familie!

Ich würde mir also etwas mehr Verständnis seitens der Arbeitgeber wünschen, wenn es um Leistungen geht, die über die normale Arbeit hinausgehen, und einen gesunden Umgang mit dem, was Freizeit – oder auch Familienzeit – heißt.

 

 


 

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