FamilienlebenIn der Elternzeit

Erziehungsstile – welche gibt es eigentlich?

Erziehungsstile gibt es zahlreiche, genauso wie die Meinungen darüber, welcher davon der Richtige ist. Die drei am meisten verwendeten Stile sind hier zusammengefasst:

Antiautoritärer Erziehungsstil

Bei dieser Variante werden Kinder größtmögliche Freiheitsgrade zuteil. Es gibt so gut wie keine Grenzen an denen sich Kinder orientieren können, stattdessen sollen sie sich voll entfalten können – ohne Konsequenzen dafür zu erfahren. Die Folge ist, dass es ihnen dadurch schwer fällt, auf Ihre Umwelt Rücksicht zu nehmen und mit negativen Emotionen umzugehen.

Autoritärer Erziehungsstil

Dieser Stil zeichnet sich durch sehr strenge Eltern aus, die hohe Erwartungen an ihre Kinder stellen und viele Regeln haben. Bestrafungen und Belohnungen sind häufig. Der Ablauf des Alltags ist durch die Eltern vorgegeben und die Bedürfnisse der Kinder werden kaum berücksichtigt. Mögliche Folgen dieser Erziehungsform sind aggressives Verhalten der Kinder, ein mangelndes Selbstwertgefühlt oder Unselbstständigkeit.

Demokratischer Erziehungsstil

Diesem Stil wird nachgesagt, dass er für die Entwicklung des Kindes den positivsten Effekt hat. Eltern geben den Rahmen vor und gleichzeitig gehen sie auch auf die Bedürfnisse des Kindes ein. Es findet ein kontinuierlicher Austausch statt. Die emotionale Bindung zwischen Eltern und Kinder ist sehr eng. Sie gibt den Kindern Sicherheit. Das fördert die Entwicklung hin zu einem selbstbewussten, respektvollen und eigenständigen Menschen.

Jede Familie findet Ihren Weg

Diese Übersicht zeigt, die möglichen Ausprägungen in Sachen Erziehung. Wobei es DIE richtige Erziehung nicht gibt. Jede Familie sollte für sich selber und individuell definieren, welche Werte, Überzeugungen und Ansichten ihr wichtig sind und diese dann im Rahmen des Erziehungsstiles umsetzen und leben.

Dabei sollte es nicht das Ziel sein, perfekt zu sein und alles richtig machen zu müssen. Vielmehr geht es darum authentisch zu sein und respektvoll miteinander umzugehen.

Vermittle dem Kind, was Dir wichtig ist – idealerweise in der Ich-Form und mit einer für das Kind verständlichen Erklärung.

Wenn Dein Kind etwas tut, das Dich ärgert, dann kritisieren es nicht als Person, sondern lediglich sein Verhalten. Wertschätzen das positive Verhalten Deines Kindes regelmäßig. Du gibst ihm  damit das Gefühl, etwas Positives zum gemeinsamen Miteinander beizutragen.

Weiterführende Literatur zum Thema Erziehung & Eltern sein:

Studie: Eltern unter Druck
Monitor Familienforschung Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

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