Beruf & Familie

Tipps, um Hausaufgaben zu machen

Hausaufgaben sind in Familien oftmals ein sehr unbeliebtes Thema und führen im schlechtesten Fall auch zu regelmäßigen Streitigkeiten. Entweder weil keiner von Euch beiden so richtig Lust hat, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Am Nachmittag noch Termine oder Verabredungen anstehen. Oder es einfach schon zu spät ist, um noch kognitive Höchstleitungen zu vollbringen. Um die Hausaufgaben nicht zum Dauerfrust-Erlebnis werden zu lassen gibt es heute daher ein paar Tipps, um Hausaufgaben zu machen. Diese kannst Du anwenden, um Dein Kind bei den Hausaufgaben zu unterstützen und die Lernatmosphäre gut zu gestalten.

Stimmt Euch gemeinsam ein

Das richtige Mindset macht oft schon sehr viel aus, um sich mit einem Thema besser auseinander setzen zu können. Natürlich gibt es wahrscheinlich sowohl bei Dir als auch bei Deinem Kind viele Dinge, die ihr jetzt lieber machen würdet als Euch mit Hausaufgaben zu beschäftigen, richtig? Doch versucht auch das Positive zu sehen. Denn Lernen ist durchaus etwas Positives, weil Dein Kind und vielleicht auch Du, sein Wissen erweitern kann und immer mehr Dinge verstehen wird. Daher stimmt Euch gedanklich vor Beginn der Hausaufgaben ein. Macht Euch vielleicht zusammen einen Kakao und rede mit Deinem Kind darüber, dass es spannend ist, heute wieder etwas Neues zu lernen.

Lernen braucht Bewegung

Um das Gehirn optimal auf den Lernprozess vorzubereiten, muss es in den Arbeitsmodus versetzt werden. Das gelingt am besten durch Bewegung. Daher die Empfehlung, dass Du mit Deinem Kind „Über-Kreuzübungen“ und kurze Spiele zur Koordination durchführen, um das Hirn zu aktivieren. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit Deines Kindes.

Einige Vorschläge für Übungen zur Koordination:

  • Lasse Dein Kind mehrmals eine liegende Acht auf ein Papier malen, erst mit der rechten Hand und dann mit der linken Hand
  • Mache mit Deinem Kind zusammen Hampelmänner
  • Lasse Dein Kind mit der rechten Hand zum linken Ohr fassen und anders herum
  • Macht gemeinsame Klatschspiele. Hier gibt es einige Anregungen
Mit Spiel und Spaß lernt es sich leichter

Wenn Du Deinem Kind beim Hausaufgaben machen helfen, dann versuche die Inhalte altersgemäß und spielerisch zu erklären und anschauliche Beispiele zu finden. Beispiele mit denen das Kind etwas verbinden kann, weil es damit z.B. bestimmte Erinnerungen verknüpft. Auch lustige Vergleiche für Erklärungen sind hilfreich, denn mit Spaß und positiven Emotionen merkt sich das Gehirn neues Wissen viel leichter. Also auch ruhig mal eine Runde lachen zwischendurch.

Trinken und frische Luft

Der Körper braucht Sauerstoff und Flüssigkeit, um gut arbeiten zu können. Achte darauf, dass Dein Kind vor dem Beginn der Hausaufgaben noch ein paar Schlucke Wasser trinkt. Lüften Sie auch nochmal kurz durch, bevor es mit dem Lernen los geht.  Wenn es sich einrichten lässt kannst Du außerdem vor dem Beginn der Hausaufgaben noch eine Runde an die frische Luft gehen. Bei einem gemeinsamen Gespräch lässt sich auch gleich noch besprechen, was in der Schule alles passiert ist und Dein Kind gerade bewegt.

Ordnung auf dem Schreibtisch

Je aufgeräumter der Arbeitsplatz Deines Kindes ist, desto leichter wird es ihm fallen, sich auf das Lernen zu fokussieren. Achte darauf, dass Dein Kind vor Beginn der Hausaufgaben Ordnung auf dem Schreibtisch schafft oder diesen idealerweise schon am Tag vorher nach den Hausaufgaben aufräumt.

Entspannen, wenn der Kopf glüht

Um Informationen auch optimal verarbeiten zu können, benötigt das Hirn zwischendurch Pausen. Daher darauf achten, dass Dein Kind in regelmäßigen Abständen Pausen einlegt, damit sich die synaptischen Verbindungen im Hirn in dieser Zeit bilden und das Gelernte verarbeitet werden kann.

Hier eine Übung zum Entspannen, die aus der Kinesologie kommt. Wenn Du merkst, dass Dein Kind gestresst ist, dann soll es ihm Sitzen, Stehen oder Liegen seine Hände an den Kopf legen. Eine Hand soll dabei die Stirn berührern, die andere den Hinterkopf. Welche Hand wo liegt, ist dabei egal. Dein Kind soll nun ruhig ein- und ausatmen und so lange in dieser Haltung bleiben wie es ihm gut tut. Das kann eine Minute sein oder auch mehr.

Die Übung hat zum Ziel, neue Energien zu erzeugen und das gesamte Gehirn zu verbinden. So wird der Stresskreislauf unterbrochen und die Stressreaktionen im Körper abgebaut.

Diese Hilfestellungen erleichtern es Euch in Zukunft, um mit Euren Kindern Hausaufgaben zu machen.

 

Blogcast „Work & Family“ – Thema: Tipps für’s Hausaufgaben machen 

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